Kampfsportler setzen sich gegen Rechts ein

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Trotz schlechten Wetters kamen viele Gäste zum Sommerfest des Kampfsport Clubs Hünfeld an den Grillplatz in Steinbach. Bei kostenlosen Getränken, Grillwürstchen und Kuchen, die engagierte Eltern bereitgestellt hatten, war die Stimmung ausgelassen.

Bericht Fuldaer Zeitung (Lea Bohl)

Der Kampfsport Club Hünfeld (KSC) ist Kooperationsverein des Modellprojekts "Erlebniswelt Sport - Wir bieten Respekt und ANerkennung (R.AN!)" der Sportjugend Hessen. Demzufolge stand das Sommerfest inhaltlich unter diesem Motto.

Die R.AN!-Projektleiterin Angelika Ribler hielt einen Vortrag über Rechtsextremismus im Sport und stellte Werte wie Teamgeist und Fairplay in den Vordergrund. Anhand eines Filmbeitrags machte sie darauf aufmerksam, dass Rechtsextremismus ein überregionales Problem darstellt. Mit einer themenbezogenen Rallye informierte die Projektleiterin die Kinder auf spielerische Weise und sensibilisierte sie so.

"Es gab bereits mehrere Veranstaltungen des KSC gegen Rechts und es werden weitere folgen", sagt Alexander Traud, Vorsitzender des KSC. "Nach dem Naziaufmarsch im November letzten Jahres ist es besonders wichtig, weitere Zeichen gegen Rechts zu setzen. Wir versuchen dies auf sportlich spielerische Weise", erklärt er weiter. Das Projekt der Sportjugend Hessen begeistere nicht nur die knapp 200 Kinder und Jugendlichen, sondern auch deren Eltern.

Laut Angelika Ribler zähle der KSC zu einem der engagiertesten Vereine in ganz Hessen. Die Sportjugend ist hessenweit auf der Suche nach Vereinen gegen Rechts. Jeder Verein, der sich an diesem Programm beteiligt, bekommt einen R.AN!-Teamcoach zugewiesen, der bis zu drei Jahre begleitend tätig und für die Planung der Veranstaltungen verantwortlich ist. Beim KSC übernimmt diese Aufgabe Michael Schwesinger.

Die Sportjugend Hessen wird im Rahmen des Bundesprogramms für Toleranz und gegen Rechtsextremismus unter dem Titel "Toleranz fördern –Kompetenz stärken" des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

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