Was ist Karate

Karate-DoStil: Shotokan

Gichin Funakoshi

 

 

 

 

 

 

 

Begründer: Gichin Funakoshi (1886-1957)

Leitspruch: Oberstes Ziel im Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern die Vervollkommnung des Charakters.

KARATE-Do - Was ist das?

- Gymnastik
- Spiel und Spaß
- Konzentration
- Technik
- Selbstverteidigung

Ursprung / Philosophie:

Karate ist eine Kampfsportart , dessen Ursprünge bis 500 Jahre n. Chr. zurückreichen. Chinesische Mönchen entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst der Selbstverteidigung. Als Sport ist Karate relativ jung; Anfang diesen Jahrhunderts begründete Gichin Funakoshi (1886-1957) diese Kampfkunst mit eigenem Regelwerk.

Auch heute spiegelt sich im Karate-Do ("Weg der leeren Hand") die fernöstliche Philosophie wider. Der Karateka soll danach sein Inneres von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen reagieren zu können. Nicht Sieg oder Niederlage sind das Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit sind es. Die Achtung des Gegners steht dabei an oberster Stelle.

Karate ein Sport für Geist und Körper

Im Training und im Wettkampf werden Fuß- und Fauststöße vor dem Auftreffen abgestoppt. Voraussetzung dafür ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die im Kihon (Grundschule) systematisch aufgebaut wird. Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Das macht fit! Mit Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit und schult somit die eigene Körperwahrnehmung.

Stilrichtungen des Karate

Im Karate gibt es mittlerweile viele Stile. Die bekanntesten sind Shotokan, Shito, Goju und Wado, um nur einige zu nennen. Unsere Abteilung übt sich in der Kampfkunst des Shotokan-Karate mit dem Symbol des Tigers.

Karate -ein Sport für alle

Ob Ausgleichsport, allgemeine Fitness oder Selbstverteidigung, Karate eröffnet allen Altersgruppen und Interessenlagen ein breites sportliches Betätigungsfeld. All diese Aspekte machen Karate als Selbstverteidigung besonders für Frauen und Mädchen interessant.

Trainingsformen:

KIHON = Grundschule
KATA = Form, Bewegungsschema, Perfektionstraining im Raum, Art "Schattenkampf"
KUMITE = Partnerübung, Kampfschule

KATA wird wörtlich mit "Form" übersetzt.
Sie beeinhaltet einen Kampf gegen mehrere Gegner, die nur in der Vorstellung des Ausübenden oder des Beobachters existieren. Ziel ist es, in einer Folge festgelegter Abwehren und Angriffe eine Art Rundumverteidigung auszuführen

Kleidung:

- Karateanzug = Gi

- Gürtel = Obi / Kyu

Gürtelreihenfolge / Graduierung:

GradBeschreibungStufe
9. Kyuweißer GürtelUnterstufe
8. Kyugelber GürtelUnterstufe
7. Kyuoranger GürtelUnterstufe
6. Kyugrüner GürtelMittelstufe
5. Kyu1. blauer GürtelMittelstufe
4. Kyu2. blauer GürtelMittelstufe
3. Kyu1. brauner GürtelOberstufe
2. Kyu2. brauner GürtelOberstufe
1. Kyu3. brauner GürtelOberstufe
1.-10 Dan1. schwarzer GürtelMeistergrad

Die 20 Regeln des Karate

1. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt
2. Im Karate gibt es keinen ersten Angriff
3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit
4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen
5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik
6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien
7. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit
8. Denke nicht, das Karate nur im Dojo stattfindet
9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun
10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen
11. Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst
12. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert
13. Wandle dich abhängig vom Gegner
14. Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und Nicht-Treffens ab
15. Stell dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor
16. Sobald man vor die Tür tritt findet man eine Vielzahl von Feinden vor
17. Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich
18. Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf gilt das Gegenteil
19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung
20. Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem

Literatur:

- "Richtig Karate", Wolf-Dieter Wichmann, blv-Sportpraxis
- Karate Grundlagen, Karamitsos / Bogdan Pejcic, FALKEN-Verlag
- "27 Shotokan Katas", Albrecht Pflüger, FALKEN-Verlag
- Karate 1, Albrecht Pflüger, FALKEN-Verlag
- "Karate Do", Albrecht Pflüger, FALKEN-Verlag
- Karate KATA (H.1-5, Tekki, Bassai-Dai), Wolf-Dieter Wichmann, FALKEN-Verlag
- Karate Do, M. Nakayama, Budo Verlag Spiendlingen
- Shotokan-KATA bis zum Schwarzgurt (Band 1), Fiore Tartaglia, Spectra-Design&Verlag
- Bunkai der Shotokan-KATA bis zum Schwarzgurt (Band 3), Fiore Tartaglia
- "Karate Do - mein Weg", Gichin Funakoshi, Werner Kristkeits Verlag

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